Die Ohrakupunktur geht auf den französischen Arzt Dr. Paul Nogier zurück. Er fand heraus, dass sich auf der Ohroberfläche Reflexzonen des ganzen Körpers projizieren. Darüber hinaus gibt es am Ohr auch Areale für emotionale / psychische Störungen , Mangelsituationen ( z.B. Vitamine ) und Störfelder.
Durch Reizung eines bestimmten Areals am Ohr, zum Beispiel mit einer Nadel, können Schmerzen oder sonstige Störungen des entsprechenden Organs oder Teil des Bewegungsapparates behandelt werden.
Eine Sonderstellung nehmen Störherde bzw. Störfelder ein. Sie wirken negativ auf das vegetative Nervensystem, schwächen das Immunsystem und die Selbstheilungskräfte und können dadurch zu einer Chronifizierung der Beschwerdesymptomatik und letztendlich zur Therapieresistenz führen.
Oft sind es Narben, oberflächliche und tiefe, Fremdmaterialien ( z.B. Amalgam ), Medikamente oder chronische Entzündungen ( z.B. ein Zahnherd ), die zum Störherd werden.
Zur Störherdsuche und Behandlung ist das leicht zugängliche Ohr bestens geeignet da hier auch ansonsten nur schwer zugängliche Körperregionen erreicht werden können.
In der Praxis hat sich gezeigt, dass eine initiale Störherdsuche und Behandlung den Therapieerfolg einer nachfolgenden Akupunktur deutlich verbessert, manchmal erst möglich macht.